Meine Mutter stand neulich in der Küche, als wir Kinder (meine Schwester und Ich) uns über Männer im allgemeinen und im besonderen austauschten. Wir plauderten von dem und dem anderen, "Und Mensch den kennst du doch auch". Viele Männer mögen ja denken, das sei nicht so, doch Frauen erzählen immer oft und gern, sie sagen zwar keine Namen und nennen auch keine Details. Doch Frauen erzählen genau wie Männer, mal die eine oder andere Geschichte. Also, nachdem nun ein paar grundlegende Sachen, z. B. das der eine einen roten Sportwagen fährt, der zweite am Wochenende immer ins Glas schaut, der dritte im Grunde viel zu Jung und noch nicht reif genug ist, der vierte keine Zeit hat für eine Frau, der fünfte die Scheidung von seiner Frau noch nicht verarbeitet hat, schaute meine Mutter mich mit großen Augen an und fragte: "Und"? Ich blickte verwirrt zurück und meinte "Wie und"? "Na", druckste meine Mutter rum "die sind wohl auch nichts". Ich verdrehte ein bissel die Augen und lächtelte sie verschmitzt an, "Nun ja, es kommt darauf an, wofür man einen Mann braucht". "Ulla", sagte sie völlig erstaunt. Dann habe ich mal ganz kurz die Fakten auf den Tisch gelegt, das ich keinen Vater für meine Kinder brauche, weil wenn alles gut läuft, sie so oder so in ein paar Jahren ihre eigenen Wege gehen. Das ich niemanden brauche um meine Miete zu bezahlen, ich habe nämlich einen tollen Job den ich sehr liebe. Das ich keinen brauche der mir den Platz auf dem Sofa streitig macht. Das ich bestimmt keine Lust habe, dreckige Wäsche von einem Typen zu waschen, der sonst nichts für mich tut. Übrig geblieben ist die Gemeinsamkeit, das Bett miteinander zu teilen. (kuscheln und körperlich nähe). Mal eine Starke Schulter zum anlehnen, ausheulen oder vollquatschen. Irgendjemand sagte mir neulich, weißt du Ulla, wir brauchen die Männer eigentlich nur für  die Emotionale Schiene. Was Sie genau darunter versteht, konnte sie mir auch nicht erklären. Tja meine Lieben, ist das nicht schon wieder ein wiederspruch in sich, sind Männer eigentlich in Stande, Gefühle usw. zu erkennen, einzuordnen und damit umzugehen? Klar mich interessieren sehr männliche Sichtweisen und manchmal bin ich, auf ihre zum Teil sehr harte Einstellung außerordentlich neidisch. Ach und die kleine banale Nebensächlichkeit mit dem SEX. Alles andere im Leben kann Frau auch prima mit der Freundin oder einem männlichen Freund erledigen. Jede Emazipierte Frau hat mittlerweile einen Vibrator und einen Akkuschrauber im Schrank, das ist nicht von Mir. :-) Meine Mutter ist  der Ansicht, ich sollte eben einen Freund haben. Einen den ich mit zu Familienfeiern bringen kann, oder einfach nur so, um zu sagen du hast einen Freund. Ich glaube was das angeht bin ich ein bissel schwierig, lasse mich schnell für was neues Begeistern, doch schaue auch genau was dahinter steckt. Wenn die Typen nun mal leider in einer Traumwelt leben und ihr eigenes Leben nicht geregelt bekommen, was soll ich dann da, Bitte schön? Bin ich der Therapeut für ihre Probleme und gescheiterten Beziehungen? NEIN, BIN ICH NICHT!!!! (Ich hab selber genug Scheiße erlebt) Klar kann man sich darüber unterhalten, aber es sollte ein geben und nehmen sein. Er sollte auch seine eigene Wohnung haben und über ein geregeltes Einkommen verfügen, ich brauche nicht noch jemanden der mir den Kühlschrank leer ißt. Ich möchte auch keinen der noch den Wunsch hat sich Fortzupflanzen. Ich mag auch keine Typen die nicht aus dem Arsch kommen, die dauernt nur reden und wenn man eine Woche später fragt, noch nichts passiert ist. (Labbertaschen, Aufreißer, Typen die nichts gebacken bekommen). Dann möchte ich auch das die Freizeitgestaltung ein bissel passig ist. Fußballplatz ist für mich ein rotes Tuch, geht gar nicht. Und weil das alles so ist, wie es ist, dazu noch mein ganz eigener Geschmack was Männlichkeit an geht, ist es um es mal auf den Punkt zu bringen: NICHT EINFACH! Weil genau dieser Kollege, wenn ich denke "Hallo, herzlich Willkommen, wo hast du die ganzen Jahre gesteckt". Wahrscheinlich auf dickbusige, blonde, braunhaarige, dumme Tussies steht. Da ich rot bin, falle ich mal ganz schnell hinten über. ;-( So ist das Leben!

Ich sagte dann zu meiner Mutter, "Ich möchte gern Spaß haben in meiner Freizeit, das machen worauf ich Lust habe und Sex ist nun mal das einzige was allein auf dauer keinen so großen Spaß macht". Meine Schwester hatte sich aus der Diskussion schon komplett ausgeklinkt. Darauf schüttelt sie den Kopf und meinte, "Ulla, pass bloß auf dich auf, doch ich weiß, du machst so wieso was du willst". Ich habe sie dann in den Arm genommen, und ganz doll gedrückt, das brauchen Mütter eben auch manchmal. "Mach dir keine Sorgen, ich weiß genau was ich tue".

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